"Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber schlimme Herren." Volksmund

 

Brandschutzbeschichtung

Die Brandschutzbeschichtung schäumt bei einem Brand auf und isoliert das zu schützende Objekt vor dem Feuer, so daß es seine zerstörerische Wirkung nicht entfalten kann.

Bei Holzkonstruktionen (z.B. Dachstühlen) leuchtet der Effekt sofort ein. Allerdings auch Stahlträger werden schon ab ca. 500 °C so instabil, daß sie ihre Tragfähigkeit verlieren und ein Gebäude je nach Intensität des Feuers schon nach wenigen Minuten einstürzen würde.

Brandschutzbeschichtungen haben die Eigenschaft, ab ca. 100 °C aufschäumen und eine sauerstoffundurchlässige Hitzeisolierung zu bilden. Je nach Stärke der aufgetragenen Brandschutzbeschichtung und Feuerstärke isoliert diese bis zu eineinhalb Stunden (Norm F 90), bis sich das Gemisch allmählich zersetzt.

Die Brandschutzbeschichtungen werden mit verschiedenen Normtests geprüft und anhand der Ergebnisse in Klassen (F30, F60, F90) eingeteilt. Das "F" steht für "Feuerschutz" und die Zahl für die Dauer der Widerstandsfähigkeit unter normierten Bedingungen.